Engelsberg

Bei der Generalversammlung der Elektrizitätsgenossenschaft informierte der Vorstandsvorsitzende Hermann Abel in seinem Bericht über die wichtigsten Maßnahmen der E-Genossenschaft im  Geschäftsjahr 2020. 18 Photovoltaikanlagen wurden ans bestehende Netz angeschlossen, es wurde begonnen die Auflagen von „Redispatch 2.0“ umzusetzen. Hier handelt es sich darum, dass 100-kW-EEG-Anlagen jederzeit vom Netz getrennt werden können, außerdem wurde in Offenham eine neue Trafostation errichtet und weitere Maßnahmen zur Digitalisierung vorangetrieben und umgesetzt.

Die E-Genossenschaft Engelsberg, so informierte Abel weiter, hat 1.149  Stromabnahmestellen. In 2020 wurden 5.433.083 kWh an Strom verkauft, das ist ein Rückgang von 3,7 % gegenüber dem Vorjahr. Der Strombezug belief sich auf 28.662.617 kWh, ins vorgelagerte Netz wurden 22.765.726 kWh zurückgeliefert. Von den 28,6 Mio. kWh Strombezug kamen 21,8 Mio. kWh von Biogasanlagen, 6,8 Mio. kWh von PV-Anlagen und 21 Tausend kWh aus der Kraftwärmekopplung. Damit wurde  im Netz der E-Genossenschaft 5-mal so viel Strom erzeugt, wie verbraucht wurde. Im Netz der E-Genossenschaft gibt es derzeit 429 EEG-Einspeiseanlagen. Die installierte Photovoltaikleistung beträgt 7,8 MW, die installierte Biogasleistung 5,2 MW.

An Stromverlust musste man 5,94 % verbuchen, was soweit passt bzw. im Rahmen sei, so Abel. Das Netz besteht derzeit im Wesentlichen aus 37 Kilometer 20-KV-Leitungen, 67 km 400-V-Leitungen sowie 41 Trafostationen.

Aufsichtsratsvorsitzender Franz Ottenthaler berichtete der Versammlung, dass der Aufsichtsrat regelmäßig Prüfungen vorgenommen habe, die keine Beanstandungen ergab und auch der Inhalt der externen Prüfung durch den Genossenschaftsverband war positiv und sowohl Finanz- als auch Ertragslage wurden darin ordnungsgemäß und zufriedenstellend bewertet.

 

Die Amtszeit von Vorstand und Aufsichtsrat beträgt jeweils 3 Jahre. Turnusgemäß scheiden jedes Jahr 1-2 Vorstände und 1 Aufsichtsrat aus. Heuer scheiden Franz Ottenthaler als Aufsichtsratsmitglied, sowie Martin Lackner und Hermann Abel als Vorstandsmitglieder aus.  Alle drei stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl, so dass ein großer Umbruch von statten ging. Für Franz Ottenthaler wurde Stefan Ottenthaler in den Aufsichtsrat gewählt, für Martin Lackner wurde Mario Lippacher in den Vorstand gewählt und für Hermann Abel, Harald Bauer. Über die entsprechenden Vorsitzenden sowohl im Aufsichtsrat als auch im Vorstand wird in einer konstituierenden Sitzung ein Beschluss gefasst.

Unser Bild zeigt: von links: die neuen Mitglieder der E-Genossenschaft Engelsberg: Stefan Ottenthaler im Aufsichtsrat, Harald Bauer und Mario Lippacher im Vorstand sowie Vorstandsvorsitzender Hermann Abel.